Skulpturen
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Die Skulptur von Heinz-Günter Prager arbeitet vorwiegend mit Stahl, Eisen und Blei. Sie erzählt nichts, außer der Geschichte ihrer Bearbeitung. Sie wurde gegossen und gebrannt, geschmiedet und gespannt, gebogen und gehämmert. Die Arbeiten strahlen diese Energien aus und definieren dadurch ihren Umraum. Sie haben keinen Symbolcharakter, sondern sind Untersuchungen über das Gleichgewicht von Gegensätzen, über Gerades und Rundes, Über Volumen und Immaterialität, über Bewegung und Ruhe. Die Formen entstammen der Geometrie und sind scheinbar einfach. Aber aus der komplexen Verbindung der Grundelemente entwickeln sich Strukturen, die vom Betrachter nicht nur ein genaues Hinsehen erfordern, sondern auch ein räumliches Erfahren von Distanz und Nähe. Im Zentrum von Pragers Arbeit steht die Überzeugung „Skulptur kann nur in Verbindung von Seh- und Körpererfahrung erfasst werden. Sie selbst als realer Körper fordert den Betrachter in seiner eigenen Körperlichkeit heraus.“ Das Buch verfolgt das Werk Pragers aus den Jahren 1980-1995. In Aufsätzen namhafter Autoren werden die formalen wie auch die emotionalen und spirituellen Aspekte der plastischen Arbeit analysiert. Gedichte und Künstlertexte begleiten die Skulpturen eines der wichtigsten deutschen Vertreter der Konkreten Kunst.