Ein neues Verfahren zur Messung dynamischer Verformungen im Crash
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Nachdem die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den zurückliegenden Jahren zu einem hohen Sicherheitsniveau beim Fahrzeug-Frontalaufprall geführt haben, rücken seit Anfang der 90er Jahre die Vorgänge beim Seitenaufprall immer weiter in den Mittelpunkt des Interesses. Für eingehendere Untersuchungen der Vorgänge ist die meßtechnische Erfassung des Verformungsverhaltens der Seitenwand sowie weiterer Bewegungsvorgänge im Fahrzeuginneren unumgänglich. Im vorliegenden Buch wird das Konzept für ein spezielles Meßverfahren vorgestellt, das auf einer omnidirektionalen Entfernungsmessung zwischen aktiven optoelektronischen Meßortmarkierungen beruht, die an allen interessierenden Meßorten im Fahrzeug befestigt werden. Die Entfernungsbestimmung zwischen den Markierungen erfolgt anhand der Phasenverschiebung der von ihnen ausgesendeten und wieder empfangenen sinusförmig modulierten Strahlung. Dieses Verfahren ist technisch recht anspruchsvoll, da die zu messenden Phasenverschiebung durch die äußerst kurze Lichtlaufzeit von nur 33 ps je Zentimeter verursacht wird. Es wird besschrieben, wie das Verfahren mit verfügbaren optischen und elektronischen Komponenten realisiert werden kann. Mit dem Meßsystem können unter Verwendung preiswerter IREDs als Sender und ohne lichtsammelnde Emfangsoptik hochdynamische Bewegungsvorgänge in einem von Erschütterungen geprägten Umfeld gemessen werden.