Die Problematik des Strukturwandels in der türkischen Wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftspolitischen Programmatik
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Kern dieser Arbeit ist der Strukturwandel der Wirtschaft in der Türkei. Um feststellen zu können, ob überhaupt ein grundlegender Strukturwandel in der türkischen Wirtschaft während der Zeit der Plandurchführung zustande kam und wenn ja, in welchem Ausmaß dies geschah, müssen die strukturellen Verhältnisse der Wirtschaftssektoren in den Fünfjahresplänen analysiert werden. Hierbei werden die Industrie, die Landwirtschaft und der Bereich der Dienstleistungen vor allem auf ihre qualitative und quantitative Leistungs- und Entwicklungsfähigkeit und auf ihren Entwicklungsstand hin untersucht. Die Industrialisierung ist als Entwicklungsziel schon seit Jahrzehnten, während der Planungszeit, ab 1960, verstärkt verfolgt worden, jedoch bis jetzt nicht erreicht. Wenn man beobachtet, dass eine Reihe von Agrarstaaten und andere wenig entwickelte Staaten sich in den letzten dreißig bis vierzig Jahren industriell recht gut entwickelt haben, obwohl ihr damaliger Entwicklungsstand noch unter türkischem Niveau lag, dann stellt sich die Frage, warum die Türkei trotz der zahlreichen Möglichkeiten noch keine grundlegenden industriellen Entwicklungsfortschritte machen konnte. Diese Frage wird anhand der Industrialisierungspolitik des Landes untersucht. Besondere Aufmerksamkeit wird der Landwirtschaft gewidmet, aus der weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung ihr Einkommen bezieht. Auch Dienstleistungsbereiche werden dargestellt, außerdem das Bildungs-, Gesundheits- und Wohnungswesen sowie das Transport-, Verkehrs- und Nachrichtenwesen. Der Außenhandelund die Begleichung der Außenhandelsdefizite kommen ebenfalls zur Sprache. Ein Ausblick zeigt die mögliche zukünftige Wirtschaftspolitik für die Türkei, wobei die Planwirtschaft keine Alternative darstellt.