Gulp
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Christoph Kellers Debüt, 1988 erstmals erschienen, ist eine bissige Satire zum Thema Medien und Erfolg. Egon Vorburger ist ein Star. Sein 13bändiges Werk Aufzeichnungen des Ekkehard K. Gulp, das er mit zwölf zu Papier gebracht hat, ist ein Bestseller geworden, nicht zuletzt durch eigene Mithilfe. Um das Interesse der Öffentlichkeit auf die Bücher zu lenken, hat er selbst Kritiken verfaßt und sie unter fremden Namen publiziert: Karlheinz Schneck und Otto Schnöd haben das literarische Meisterwerk unter die Leser gebracht. Je größer der Erfolg, desto komplexer aber auch die Probleme. Denn um den Schein zu wahren, muß Vorburger Gulp, Schneck und Schnöd gleichsam zum Leben erwecken. Plötzlich hat er vier Existenzen, deren Alltag nur mühsam zu bewältigen ist. Als Vorburger sich auch noch verliebt, wird die Lage unüberschaubar: Er täuscht sein Verschwinden vor. Aber die Rechnung geht nicht auf, denn Gulp, den es gar nicht gibt, gerät unter Mordverdacht.