Hänsel und Gretel
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Neue Märcheninterpretationen à la Drewermann Ein Geschwisterpaar, verlassen im Wald, ein junges Mädchen, ausgegrenzt von der Stiefmutter, sieben Geißen, zum ersten Mal allein einer lebens-bedrohenden Gefahr ausgesetzt. Eugen Drewermann beleuchtet die Allgemeingültigkeit und Lebendigkeit dreier großer Märchen aus dem Schatz der Brüder Grimm. „Hänsel und Gretel“ analysiert er als die Geschichte einer inneren Entwicklung, in der die Ängste der Kindheit dazu antreiben, erwachsen zu werden. Aschenputtel deutet er als Symbolfigur aller Kinder, die sich unerwünscht und überzählig fühlen. Im Märchen „Vom Wolf und den sieben jungen Geißlein“ wird abermals die Angst und ihre Überwindung zum zentralen Thema. Zu seiner aufschlussreichen tiefenpsychologischen Interpretation zieht Drewermann die Methoden der Psychoanalyse, der Symbolforschung und Literaturwissenschaft heran, um neue Dimensionen im Verständnis populärer Kindergeschichten zu eröffnen.