Aus ruhmreichen Tagen
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Beinahe hundert Jahre nachdem der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer die englische Krone an sich gerissen hat, ist die Herrschaft der aus Frankreich stammenden Normannen an den Randgebieten der britischen Insel immer noch nicht gefestigt. Vor allem bei den freiheitsbewußten Walisern kommt es immer wieder zu Aufständen, aber mit der Eroberung der Burg Rhuddlan mit ihren scharlachroten Mauern haben die normannischen Oberherren einen wichtigen Sieg errungen. Der Schwarze Ritter Raine, illegitimer Sohn des Grafen von Chester, kann zu Recht stolz sein auf diese Eroberung. Obwohl er noch jung ist, hat er bereits an verlustreichen Kreuzzügen teilgenommen und gilt als gefürchteter Kämpfer, der nicht nur Turniertrophäen, sondern auch Frauen erobert. Aber seine Existenz ist mit dem Makel, ein Bastardsohn zu sein, behaftet: Von Kind an mußte er deswegen Hänseleien ertragen, und adelige Vorrechte blieben ihm verwehrt. Um diesen Makel auszulöschen, erbittet er von König Heinrich Rhuddlan als Lehen und damit verbunden einen eigenen Adelstitel. Allerdings muß er dafür auch die walisische Fürstentocher Arianna heiraten, die einzige Nachfahrin der bisherigen Herren auf Rhuddlan. Die blutjunge Arianna ist eine strahlende rothaarige Schönheit, selbstbewußt und charakterstark. Tief in den Traditionen und in der Liebe zu ihrem Volk verwurzelt, verfügt sie außerdem über eine beunruhigende Gabe als Seherin. Von der Erscheinung des Schwarzen Ritters abgestoßen und fasziniert zugleich, geht sie nur mit größtem Widerwillen die politische Zwangsehe mit dem normannischen Eroberer ein.