Ökonomie ohne Menschen?

Dieser Titel erscheint im Paranus Verlag der Brücke Neumünster. Viele wachen im Moment auf. Wir reiben uns die Augen und stellen fest, dass das meiste von dem, was uns vertraut und selbstverständlich war, ins Wanken gerät. Wir dachten, die demokratische Verfassung unseres Gemeinwesens, kombiniert mit marktwirtschaftlicher Ökonomie, garantierten per die Verwirklichung humanistischer Ethik, eines von Solidarität und Selbstbestimmung geprägten Menschenbildes. Nun kommt das böse Erwachen, oder, mit den Worten der französischen Autorin Viviane Forrester, „der ökonomische Terror“. Der Inhalt: Wohin treibt die Ökonomie? Globalisierung und die Folgen: Oskar Negt: Staat und Kapital Johanno Strasser: Fortschrittsglaube und Solidarität Sparzwang – Auswirkungen im Sozial- und Gesundheitswesen: RainerOtte: Gesund am Arbeitsplatz? Peter Reibisch: Qualitätsabbau in der Arztpraxis Reimer Gronemeyer, Wilfried F. Lamparter: Die Verwaltung des Körpers Erich Wulff: Gesellschaftliche Veränderungsperspektiven und psychiatrischer Reformeifer Fritz Bremer: Ver-rückte Ethik – Klammheimliche Verrückung der Werte Renate Schernus: Abschied von der Kunst des Indirekten Hans Jürgen Claussen: Die Markt- und Qualitätsdebatte zerschlägt die Gemeinde-und Sozialpsychiatrie Gertrud auf dem Garten: Wieviel „wert“ ist ein Mensch? Heinrich Kupffer: Kinderschutz im öffentlichen Spannungsfeld Jürgen Schiedeck, MartinStahlmann: Alle Macht den Märkten? Holger Wittig-Koppe: Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen Was tun? – Politische Perspektiven jenseits des Markt-Dogmas Werner Kindsmüller: Wahrer Reichtum statt Warenreichtum Oskar Negt: Asylpolitik und der Abbau sozialer Rechte Michael Boutellier: Wer ist hier eigentlich ungehorsam? Ulrich Schneider: Wir brauchen einen neuen Begriff sozialer Gerechtigkeit Ellis E. Huber: Aufbruch zu neuen Ufern Jürgen Meier: „Sozial sein müssen wir schon selbst!“ RainerFunk: Der Markt kennt nur Gewinner und Verlierer