Gelehrte in der Revolution
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Welche Überzeugungen prägten die politische Gedankenwelt von Abgeordneten der Paulskirche vor 1848? Welchen Einfluss hatte er einzelne Abgeordnete auf die Arbeit der Nationalversammlung? Wie veränderten sich politische Einstellungen unter dem Eindruck der revolutionären Ereignisse? Wie wurde die Revolution in der Rückschau bewertet? Unter diesen leitenden Fragestellungen zeichnen jüngere Historiker und Historikerinnen das politische Profil von sieben Abgeordneten in der Frankfurter Paulskirche nach, die im Frühjahr 1848 ihren Wohnsitz in Heidelberg hatten: Georg G. Gervinus, Robert von Mohl, Gustav Höfken, Karl Mittermaier, Karl Th. Welcker, Karl Hagen und Christian Kapp – allesamt Universitätslehrer. Die Konzentration der Fragestellung auf die parlamentarische Tätigkeit sowie die Berücksichtigung bisher ungeachteter Quellen erbringen neue Einsichten in die politische Arbeit jener stürmischen Phase deutscher Geschichte; bei einigen weniger bekannten Abgeordneten war gar Pionierarbeit zu leisten. Da fast alle Fraktionen der Paulskirche und auch allgemeinere Aspekte der parlamentarischen Arbeit in Frankfurt berücksichtigt werden, bieten die in diesem Buch vereinigten Aufsätze ein plastisches Bild der Nationalversammlung.