Die Unternehmung als strukturpolitischer Akteur
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Die herkömmliche Managementlehre sieht die Entwicklung von Unternehmen als vom marktlichen, gesellschaftlichen und politischen Umfeld bestimmt an. Aufgabe des Unternehmens ist es, sich diesen ändernden Strukturen bestmöglichst anzupassen. Die vorliegende Schrift dreht die Perspektive um. Schneidewind zeigt, dass Unternehmen durchaus auf ihr gesamtes Umfeld einwirken und dieses aktiv mitgestalten. Um diese Aussage zu untermauern, stützt sich Schneidewind insbesondere auf die Theorie der Strukturierung des englischen Soziologen Anthony Giddens. Dem strukturpolitischen Potenzial von Unternehmen kommt im ökologischen Kontext eine besondere Bedeutung zu: Viele ökologisch engagierte Unternehmen scheitern an politischen oder gesellschaftlichen Barrieren. Schneidewind nutzt diese Herausforderungen als Anwendungsfeld für seine Theorie. Er zeigt, wie Unternehmen speziell mit Hilfe von Kooperationen behindernde Strukturen überwinden können und illustriert seine Aussagen anhand von zahlreichen aktuellen Beispielen.