Apartment Show
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Ausgangspunkt dieser Publikation ist die Ausstellung «Apartment Show ; Hadwigstrasse 6 ; 3. Stock» ; die Ende März 1997 in St. Gallen stattfand. Gegenstand der vorliegenden Textsammlung ist die Beschäftigung mit der Thematik «Kunst in privaten Räumen» und alternativen Kunstpräsentationen. Claudia Spinelli gibt in ihrem Text einen aktuellen Überblick über alternative Kunsträume in der deutschen Schweiz ; fragt nach dem Verhältnis zwischen Institutionen und Off-Szenen ; sowie der Existenz eines Underground in der Kunst. Mark Staff Brandl unternimmt einen kunsthistorischen Exkurs zur Apartment Show und ähnlichen Präsentationsformen und fragt nach den Bedingungen aktuellen Kunstschaffens. Während Brandl seine Beispiele aus dem amerikanischen und europäischen Kulturkreis bezieht ; gibt Roger Walch in seinem Text Einblick in den Umgang mit Kunst im asiatischen Raum. Walch beleuchtet die den japanischen Alltag prägende strenge Trennung zwischen öffentlich und privat und erzählt von der Tradition des «byôbu matsuri»-Festes ; an welchem die Häuser geöffnet und die privaten Kunstschätze der Öffentlichkeit präsentiert werden. Aus einer persönlichen Perspektive heraus beschäftigt sich Dorothea Strauss in ihrem Essay mit Privatheit und dem Privaten an sich. Stefan Banz unterhält sich mit Hans-Ulrich Obrist über verschiedene Ausstellungsmodelle und Präsentationsformen. Anhand eigener Projekte und Ausstellungen erklärt Obrist seine Vermittlungsanliegen. Johannes M. Hedinger berichtet in seinem Text von der Apartment Show in St. Gallen ; einer dreitägigen Veranstaltung mit Ausstellung und Aktionen in seiner Privatwohnung.