Phraseologie
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Redensarten, Sprichwörter, Formeln, Klischees – all dies lässt sich unter dem Titel „Phraseologie“ zusammenfassen. Mit einer bewusst weiten Konzeption von Phraseologie, der es mehr um die offenen Übergänge zu anderen sprachlichen Bereichen als um Grenzziehung geht, weckt das Buch von Harald Burger das Bewusstsein dafür, wie wichtig phraseologische Phänomene für die heutige Sprache sind. Durch Grundbegriffe und eine handliche Terminologie erhalten die Leser einen selbständigen Zugang zur Phraseologie, zu ihren vielfältigen Formen und Funktionen. Systematische Vermittlung der Kriterien bei größtmöglicher Anschaulichkeit ist das Ziel der Darstellung. Die eingeführten Begriffe werden weitgehend von authentischen Beispielen aus deutschen Texten erläutert. Die Konzepte sind jedoch nicht an eine einzelne Sprache gebunden. Der Problemaufriss orientiert sich am aktuellen Erkenntnisstand und thematisiert auch strittige Fragen der gegenwärtigen Diskussion — wie das Verhältnis von strukturellen und kognitiven Betrachtungsweisen. Schwerpunkte sind die Semantik des Phraseologismus und die Verwendung von Phraseologismen in Texten. Da sich in kaum einem anderen linguistischen Bereich die Historizität der Sprache so augenfällig zeigt wie in der Phraseologie, werden auch geschichtliche Aspekte einbezogen. Auch die geographische Variabilität der Phraseologie wird behandelt: Als ein besonders illustratives Beispiel für den „plurizentrischen“ Charakter des heutigen Deutsch. Eine Auswahlbibliographie und ein Sachregister runden das Buch ab. Für die 3. Auflage wurde die Darstellung in mehreren Punkten aktualisiert.