Landeck 1918 - 1945
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Die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg waren für Landeck, das 1923 zur Stadt erhoben wurde, ein besonders schwieriger Zeitabschnitt. Die großen wirtschaftlichen Probleme führten Anfang der dreißiger Jahre zu einer allmählichen Radikalisierung der Bevölkerung. Heimatwehr, Nationalsozialisten und Kommunisten erhielten immer mehr Zulauf. Die anfängliche Begeisterung vieler Landecker für den Anschluß 1938 ist vor allem vor dem Hintergrund der prekären wirtschaftlichen Situation zu sehen, und die Beseitigung der Arbeitslosigkeit innerhalb weniger Monate stärkte zunächst die Position der neuen Machthaber. Erst die Kriegsjahre brachten ein allmähliches Umdenken. Der Fronteinsatz der Männer und die vielen Todesmeldungen, die antikirchlichen Maßnahmen und das Euthanasieprogramm sowie die immer knapper werdende Lebensmittelversorgung trugen maßgeblich dazu bei. Roman Spiss lässt in seiner Darstellung auch die Betroffenen zu Wort kommen: 36 Zeitzeugen schildern ihre sehr persönliche Sichtweise.
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