Bautechnische Grundlagen zum Lehmgeschoßbau im Jemen
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Die Arbeit behandelt Lehmbauten. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Städte Sana'a und Shibam und andere jemenitische Städte, nämlich Tarim, Seiyun und AI-Quatan. Mit Hilfe von analytischen und experimentellen Untersuchungen vor Ort und Laborversuchen in Deutschland konnte zunehmend Klarheit über diese Hochbauwerke aus Lehm sowie über den Einsatz des Lehms als Baustoff erarbeitet werden. Mit Zuhilfenahme eines Rechenprogramms konnten weiterhin Aussagen zum Feuchtehaushalt von Lehmbauteilen unter realitätsnahen Randbedingungen gewonnen werden. Es wurde festgestellt, daß Hochbauwerke aus Lehm im Jemen durchaus eine lange Lebensdauer haben können, wenn die nötige Sachkenntnis und Sorgfalt für die Pflege und Erhaltung der Lehmgebäude aufgewendet wird. Darüber hinaus zeigen die untersuchten jemenitischen Lehme deutlich bessere Gebrauchswerteigenschaften als die Lehme anderer Regionen. Als weiteres abgesichertes Ergebnis wurde festgestellt, daß aus der Wasserdampfdiffusion unter den klimatischen Bedingungen des Jemens keinerlei Schäden für die Lehmbauwerke zu erwarten sind.