Afrikanische Kulturgüter und Monetarisierungsprozeß

In der vorliegenden Untersuchung werden die afrikanischen Kulturgüter in Bezug auf ihre verschiedenen Aspekte dargestellt. Aus ökonomischer Sicht dienen sie nicht nur als wirtschaftliche Güter sondern auch als öffentliche und meritorische Güter, sowie als alternative Anlageformen. Gewisse Indikatoren in Europa und in den USA (Auktionsergebnisse, Rendite, Preisindex etc.) dokumentieren, wie bedeutend die afrikanischen Kulturgüter aus ökonomischer Sicht sind. Dass die Mehrheit der afrikanischen Bevölkerung in den Dörfern noch bedeutende Gegenstände besitzt, belegt, dass die Kulturgüter als wirtschaftlich-politische Instrumente dienen können und dadurch die Integration des traditionellen Sektors im modernen Finanzsektor ermöglichen. Zu diesem Zweck entwickelt die vorliegende Untersuchung eine Theorie der Integration von Kulturgütern im Monetarisierungsprozess, in der die Banken, der Staat und die Museen eine wirksame Politik zum Schutz von Kulturgütern umsetzen können. Die Kulturgüter, die auch als Quasigeld zu betrachten sind, können durch ihre Integration im Geldwesen der betroffenen Länder den Monetarisierungsgrad erhöhen und dadurch das wirtschaftliche Wachstum stimulieren. Das Buch enthält außerdem einen in französischer Sprache verfassten Aufsatz, der wichtige Aspekte der Untersuchung zusammenfasst. Joseph NDEFFO FONGUE wurde am 16.07.1965 in BAHOUAN/Kamerun geboren und hat das Studium in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Yaunde abgeschlossen. Er arbeitet unter anderem als Schriftsteller und hat bisher verschiedene Bücher und Aufsätze veröffentlicht.