Internetgestützter Diskurs "Klimaverträgliche Energieversorgung"

Das Projekt „Internetgestützter Diskurs“ sollte den Weg zu einer intensiveren Nutzung des Internets als Diskursmedium bahnen. Ein konstituierendes Element der Methode des in diesem Kontext erprobten internetgestützten Diskurses ist die Kombination von realer mit netzgestützter Kommunikation. Sie hat die in sie gesetzten Erwartungen einer höheren Verbindlichkeit der Teilnahme, der Vermeidung von Kommunikationspathologien und der Initiierung und Unterstützung von Gruppenprozessen voll erfüllt. Solange der Verbreitungsgrad von Internetanschlüssen noch nicht den des Telefons erreicht hat, ist aus Gründen einer demokratischen Teilnahme-Chancengleichheit an gesellschaftlichen Diskursen zur Technikfolgenbewertung die Bereitstellung von Netzzugängen durch den Veranstalter unumgänglich. Im Interesse einer kontinuierlichen Diskussion sind unbeschränkte Zugangsmöglichkeiten zum Internet notwendig. Dieses Ziel kann durch die abendliche Mitbenutzung von Rechnerräumen z. B. in Volkshochschulen nur unzureichend erfüllt werden. Zusätzliche Kooperationen mit Internetcafes, Bibliotheken, Kommunen und anderen Betreibern öffentlicher Netzzugänge könnten hier Abhilfe schaffen. In der Pilotstudie wurde auf den Einsatz von Multimedia-Elementen (Video, Ton, Animationen) verzichtet, um den Aufwand für die Erstellung zu begrenzen und zu hohe Anforderungen an die Kapazität der verwendeten öffentlichen Netzzugänge zu vermeiden. Größer angelegte Internetdiskurse rechtfertigen aber einen größeren Aufwand für die Erstellung von Materialien. Daher sollten bei weiteren netzgestützten Diskursen Multimedia- Elemente überall dort Verwendung finden, wo dies didaktisch sinnvoll ist und zur Verdeutlichung von Sachverhalten beiträgt.