Überprüfung der Festlegung der Bauregelliste zur Wärmeleitfähigkeit von Ziegelmauerwerk
Autoři
Více o knize
Bessere Wärmeleitfähigkeits-Rechenwerte gegenüber DIN 4108-4 für Mauerwerk, das aus Steinen einer bestimmten Rohdichteklasse und Mörtel nach DIN 1053-1 gefertigt ist, können gemäß Anlage 2.7 der Bauregelliste A Teil 1 entweder durch Messungen an Wandprobekörpern nach DIN 52611-1 (Verfahren 1) oder durch Messungen am Steinmaterial nach DIN 52612-1 mit anschließender Berechnung ermittelt werden (Verfahren 2). Bei Mauersteinen aus Leichtbeton oder Porenbeton sind die nach Verfahren 1 und Verfahren 2 ermittelten Wärmeleitfähigkeiten nachweislich gleich. Solch eine Übereinstimmung war bei Ziegelmauerwerk bisher nicht vollends belegt. An der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden-Württemberg (FMPA) ist ein Prüfverfahren entwickelt worden, das die aufwendigen Messungen des Verfahrens 1 umgeht und zur Beurteilung der wärmedämmenden Eigenschaften von Ziegelmauerwerk herangezogen werden kann. Bei den FMPA-Versuchen waren die an Wandprobekörpern ermittelten Wärmeleitfähigkeiten mit denen von »knirsch« gestoßenen Ziegelscheiben gut vergleichbar.