Kundry, Salome, Lulu
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Der Mythos der Femme fatale ist heute allgegenwärtig. Insbesondere in den Medien der Unterhaltungskunst sind erotisch-gefährliche Frauen unverzichtbar geworden. Ihren historischen «Boom» erlebt die Femme fatale ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In allen Kunstbereichen – auch im Musiktheater – nimmt die Zahl der gefährlichen Frauen zu. Dieses Phänomen ist seit Beginn der feministischen Strömungen in den Geisteswissenschaften immer wieder untersucht worden. Die Arbeit leistet erstmals eine Betrachtung der Femme fatale im deutschen Musikdrama anhand von Wagners Kundry , Strauss’ Salome und Bergs Lulu . Vor dem Hintergrund eines zeitspezifischen Weiblichkeitsbildes wird eine Analyse der musikalischen Gestaltung dieser Frauenfiguren durchgeführt.