Arbeitnehmer-Aktienbeteiligung und Unternehmenswert
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Belegschaftsaktien gewinnen sowohl in der Wissenschaft als auch in der betrieblichen Praxis zunehmende Popularität. Die einschlägige Literatur zeichnet sich jedoch bislang dadurch aus, daß kein grundlegendes Kriterium für den ökonomischen Erfolg dieses Beteiligungsmodells herangezogen wird. In der vorliegenden Arbeit wird indessen ein solches Bewertungskriterium gewählt: Welchen Beitrag vermag die Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital der arbeitgebenden Unternehmen zur Steigerung des Wertes dieser Unternehmen zu leisten? Der Autor wählt für seine Analyse zwei Erfolgsgrößen: Den shareholder value und den stakeholder value, wobei beide Größen als sich einander ergänzende Komponenten des Unternehmenswertes verstanden werden. Zunächst werden anhand theoretischer Überlegungen und der Auswertung vorhandener empirischer Studien Querbezüge zwischen diesem Beteiligungsmodell und dem Unternehmenswert dargestellt. Im Anschluß daran wird der Zusammenhang am Beispiel Frankreichs - dem Land mit der längsten Tradition dieses Beteiligungsmodells in Europa - praxisnah dargestellt: Nach einer aktuellen Darstellung der Rechtsgrundlagen und einer Auswertung vorhandener Untersuchungen werden Fallbeispiele von zwei französischen Großunternehmen dargestellt und analysiert. Ergebnis der Untersuchungen ist, daß bei einer entsprechend kongruenten Gestaltung Belegschaftsaktien durchaus ein Instrument zur Steigerung des Unternehmenswertes darstellen können. Die Arbeit liefert somit nicht nur einen fundierten Einblick in die Praxis von Belegschaftsaktien in Frankreich, sondern gleichzeitig auch universelle Hinweise für die praktische Gestaltung dieses Beteiligungsmodells. Dr. Carsten Hebestreit studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann an den Universitäten in Trier, Nancy (Frankreich) und Louvain-La-Neuve (Belgien) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Betriebswirtschaftslehre der Universität Trier beschäftigte er sich insbesondere mit den Themen Entgeltpolitik und Internationales Personalmanagement.