Eugénie
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Eugénie, Kaiserin der Franzosen Eugénie, Kaiserin der Franzosen, war der glanzvolle Mittelpunkt des Zweiten Kaiserreichs und eine unglückliche Herrscherin. Franz Herre zeichnet das Porträt einer schönen, klugen und leidenschaftlichen Frau. An der Seite des glücklosen „Volkskaisers“ Napoleon III. bestimmte sie zunehmend die Geschicke des Landes, trug durch ihre ehrgeizige Politik aber letztlich zum Untergang des Zweiten Kaiserreichs bei. Man nennt sie die „französische Sissy“: Eugénie (1826-1920), Kaiserin der Franzosen, hat mit Elisabeth von Österreich manches gemeinsam. Die spanische Gräfin fühlte sich an der Seite ihres Mannes, Napoleon III., wie in einen goldenen Käfig gesperrt. So oft es ihr möglich war, zog sie sich zurück oder stürzte sich in die rauschenden Feste des Second Empire, das noch einmal den Glanz des Rokoko zum Leben erwecken wollte. Anders als Elisabeth übernahm sie jedoch bald in Abwesenheit ihres Mannes auch die politischen Zügel in dem zwischen Demokratie und Monarchie schwankenden Land. Sie war mitverantwortlich dafür, daß das Zweite Kaiserreich in den Abgrund stürzte: Eugénie trieb 1870 zum Krieg gegen Deutschland. Nach der französischen Kapitulation von Sedan und der Ausrufung der Dritten Republik floh sie nach England, wo sie bis 1920 lebte. Franz Herre, geboren 1926, gilt als Verfasser herausragender historischer Biographien. In seinen Büchern verbindet sich ausgezeichnete Lesbarkeit mit wissenschaftlich fundierter Darstellung. In der Deutschen Verlags-Anstalt erschienen von ihm zuletzt „Prinz Eugen“ (1997) und „George Washington“ (1999) sowie „Jahrhundertwende 1900“ (1998).