Paul Corazolla
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Den auf 43 Farbseiten vorgestellten Glasarbeiten im sakralen und öffentlichen Raum sind jeweils kurze Werkkommentare beigegeben. Der Werkteil der Arbeiten auf Papier präsentiert von den 21 freien Zeichnungen und Malereien 10 in Farbe. In einem dritten Werkteil schließlich werden ausgewählte Texte Paul Corazollas zu Fragen der Auseinandersetzung zwischen Kunst und Glaube vorgestellt. Dem vorangestellt, erhellt ein Vorwort von Christine Goetz Anlass und Bedeutung der monographischen Näherung an das Schaffen Corazollas. Corazolla studierte und lebt in Berlin. Hier sind, neben vielen anderen Arbeiten außerhalb Berlins und Deutschlands auch einige seiner Hauptwerke zu finden, darunter große Glaswände für das Evangelische Waldkrankenhaus und das Universitätsklinikum Robert Virchow sowie die Heilig-Kreuz-Kirche im Stadtteil Wilmersdorf. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagierte sich Corazolla in öffentlichen Ämtern und bei Lehrveranstaltungen im In- und Ausland. So gründete er 1990 zusammen mit P. Eckart Deutsch O. P. das „Künstlerhaus Berlin“, einen für Berliner Künstler offenen Ort der Begegnung zwischen Kunst und Glaube im weitesten Sinn. Das Werk Corazollas steht im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Auftrag, in dem sich viele Werke der Moderne zu bewähren haben. Es widerlegt, wie viele Werke namhafter Künstler unserer Zeit die immer wieder vorgebrachte These von der Unvereinbarkeit von Kunst und Glaube. Dabei geht es nicht zuletzt um Glaubwürdigkeit in beiden Bereichen.