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Rem Koolhaas, Pritzker-Preisträger 2000 und „eines der begabtesten und originellsten Talente der zeitgenössischen Architektur“ (Jurypräsident J. Carter Brown), gehört mit dem von ihm gegründeten Office for Metropolitan Architectur (OMA) zu den „global architects“. Im Fokus seines umfangreichen und vielseitigen Schaffens: die urbanen Entwicklungen im Zeitalter der Globalisierung, die neu entstehenden „World Cities“ mit den ihre Entstehung begleitenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen und die daraus resultierenden Fragen nach Nützlichkeit, Opportunität und Bedingungen des architektonischen Eingriffs in die Stadt. Kohlhaas’ ungewöhnlichen Methoden der Auseinandersetzung mit dem Thema Urbanismus finden sich v. a. in 3 Publikationen, die im vorliegenden Buch ausführlich besprochen werden: „Delirious New York“ (1978) und die hier formulierte „Culture of Congestion“, den Essay „The Generic City“ (1995) sowie „City of Exacerbated Difference“ (COED), ein Modell, das auf der documenta X vorgestellt wurde und am Beispiel der dynamischen urbanen Prozesse im Süden Chinas neue Formen des städischen Zusammenlebens definiert. Diesen „theoretischen Städten“ spürt die Autorin in realen Bauten des OMA nach, z. B. im neuen Campus Center des Illinois Institute of Technology in Chicago, der Niederländischen Botschaft in Berlin, der Rotterdamer Kunsthalle und dem Masterplan für Euralille mit der dort gebauten Congrexpo.
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