Bellinzona, Nacht
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Unfall am Ausgang des Gotthardtunnels Richtung Süden. Der Italienurlaub ist zu Ende, bevor er begonnen hat. Dreibaum war der Fahrer, nun liegt seine Frau auf der Intensivstation. Hirntrauma. Auf der Polizeiwache in Bellinzona kann sich Dreibaum nicht mehr ins Gedächtnis rufen, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Blackout. Umgetrieben von der Angst um seine Frau und dem Gedanken, schuld an ihrem möglichen Tod zu sein, wandert er ziellos durch die nächtlichen Straßen. Warum war das Auto ins Schleudern geraten? Was zum Teufel hatte Erika zuletzt zu ihm gesagt? „Du Bo.“ – und dann? Tod und Schuld – zwei Motive so alt wie die Literatur. Martin Gülich bindet sie geschickt in die drei miteinander verwobenen Handlungsstränge ein und gewinnt ihnen dadurch immer wieder neue Facetten ab. Er erzählt unaufgeregt, distanziert und zieht den Leser umso zwingender in einen Plot, der zunehmend kriminalistische Züge annimmt. Pressestimmen: „Präzise und packend erzählt.“ (Badische Zeitung) „Mit seinem zweiten Buch fesselt und verzaubert Gülich die Leser, berührt sie mit dem, was sie kennen: Alltag. Liebevoll beobachtet, fein säuberlich seziert und in knappe Worte gefaßt.“ (Badische Zeitung)