Wechselkursdynamik und Zinsentwicklung vor Regimewechseln des Währungssystems
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit Aspekten der Wechselkurs- und Zinsentwicklung während eines zeitlich fest datierten Übergangs von flexiblen Wechselkursen in ein Währungssystem mit fixierten Kursen. Als Beispiel für einen derartigen Regimewechsel dient die 3. Stufe der Europäischen Währungsunion (EWU), deren Mitgliedstaaten mit der Einführung des Euro zum 1. Januar 1999 gemäß dem Maastrichter Vertrag einen Übergang von (band)flexiblen zu vollständig fixierten Wechselkursen vollzogen haben. Nach einer allgemeinen Problemeinführung vergleicht der Autor zunächst drei alternative Strategien für die Implementierung des Festkurssystems. Danach diskutiert er die Frage, ob und in welchem Ausmaß Glaubwürdigkeitsprobleme im Hinblick auf die pünktliche Einführung des Festkurssystems zu Devisenmarktturbulenzen führen. Anschließend entwirft der Autor ein theoretisches EWU-nahes Modell, das eine Charakterisierung der Konvergenzprozesse beliebiger Zinssätze in den EWU-Ländern ermöglicht. Die Arbeit, die als volkswirtschaftliche Habilitationsschrift an der Universität Hamburg anerkannt wurde, wendet sich sowohl an Theoretiker als auch an Praktiker auf Devisen- und internationalen Finanzmärkten.