"Uns selbst mussten wir misstrauen"
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Mit Beiträgen über Autoren in West und Ost, zentralen Debatten, dem literarischen Leben unter anderem in Berlin und Hamburg und den Verflechtungen zwischen Literatur, Printmedien und Rundfunk zeichnet der Band ein facettenreiches Bild der 'jungen Generation' zwischen 1945 und 1952. Nach der Katastrophe von nationalsozialistischer Diktatur und Zweitem Weltkrieg beginnt im besetzten Deutschland eine 'junge Generation' zu schreiben, die 'nicht aus der Stille von Studierzimmern' kommt, sondern aus dem 'bewaffneten Kampf' und 'getrennt' ist von den 'Älteren durch die Nicht-Verantwortlichkeit für Hitler, von den Jüngeren durch das Front- und Gefangenschaftserlebnis', durch das 'eingesetzte Leben' also (Alfred Andersch). Berühmte Namen wie Wolfgang Borchert, Heinrich Böll oder Arno Schmidt gehören zu dieser Generation. Welches Lebensgefühl vergegenwärtigen sie in ihren Texten, wofür und wogegen schrieben diese 'jungen Autoren' und wie? Aus kritischer Distanz werden die Mentalität der Trümmer- und Hungerzeit, die ersten Debatten beispielsweise über die Schuldfrage, den Terror des Nationalsozialismus, Krieg und Kriegsfolgen, die Geschlechterrollen, den Konflikt zwischen älterer und jüngerer Generation aufgearbeitet und Autoren und ihre Werke in Ost und West vorgestellt.
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