Erinnerung, Gedächtnis, Geschichtsbewältigung. Österreichische Literatur der neunziger Jahre
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Im Januar 2001 wurde von der Abteilung für Österreichische und Schweizer Literatur an der Universität Lodz ein literarischer Workshop zum Thema „Erinnerung, Gedächtnis, Geschichtsbewältigung. Österreichische Literatur der 90er Jahre“ organisiert. Teilnehmer waren Studierende und akademische Lehrer aus Lodz, Graz, Innsbruck und Salzburg. Als Diskussionsgrundlage wurden Werke von Norbert Gstrein, Ruth Klüger, Anna Mitgutsch und Christoph Ransmayr gewählt. Studierende präsentierten Didaktisierungsvorschläge sowie Referate, die gemeinsam diskutiert wurden. Während die österreichischen Kommilitoninnen und Kommilitonen die 'klassische' Form der Werkinterpretation mit anschließender Diskussion aussuchten, bereitete die Gruppe aus Lodz eine Art von Inszenierung vor, der eine thematisch orientierte Gruppenarbeit folgte. Die polnischen Studierenden übernahmen „Morbus Kitahara“ von Christoph Ransmayr, die Grazer „Haus der Kindheit“ von Anna Mitgutsch, die Innsbrucker „Die englischen Jahre“ von Norbert Gstrein und die Salzburger „weiter leben“ von Ruth Klüger. Der multikulturelle Kontext des Projekts ermöglichte, die schwierige Frage der Vergangenheitsbewältigung aufgeschlossen und auch unbelastet zu diskutieren. Die vorliegende Publikation sammelt die Ergebnisse des Workshops. Die Aufsätze und kürzere Beiträge wurden von den Studierenden und Doktoranden verfaßt. Die beiden Interviews wurden von Studentinnen der Germanistik in Lodz durchgeführt.