Make-or-buy-Entscheidung für die Unternehmensberatung
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Aufgrund der wachsenden Dynamik und Umweltkomplexität müssen sich Unternehmen immer schneller aktuellen Entwicklungen anpassen und neuen Herausforderungen stellen. Als Folge dieses sich rasch verändernden Umfelds hat der Problembereich der Unternehmensberatung in der Praxis stark an Bedeutung gewonnen. Auch die Wissenschaft diskutiert intensiv Fragen der Unternehmensberatung, wobei jedoch festzustellen ist, dass viele der bisher vorliegenden Publikationen weitestgehend theorie los anmuten und häufig nicht mehr als eine Strukturierung der Aufgaben und des Ablaufs der Beratung darstellen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei lange Zeit die Unter nehmensberatung durch unternehmensexterne Personen oder Institutionen. Erst in der jüngsten Vergangenheit richtet sich der Fokus verstärkt auf die Möglichkeiten und Grenzen der Einrichtung einer internen Unternehmens beratung, d. h. auf die Beratung z. B. durch eine StabsteIle in einem orga nisatorisch eigenständigen Bereich innerhalb des Unternehmens. Weitgehend ungeklärt ist in diesem Zusammenhang jedoch die Frage, unter welchen Bedingungen ein Unternehmen Beratungsleistungen eher am Markt zukaufen oder sich selbst erstellen soll. Mit dieser Problemstellung beschäftigt sich die vorliegende Arbeit auf grund legende Weise. Mit Hilfe der Prinzipal-Agent-Theorie wird ein Strukturierungs ansatz für die noch folgende Analyse entwickelt. Dabei zeigt sich, dass die Neoinstitutionenökonomie für eine anspruchsvolle und aussagekräftige theoretische Durchdringung der aufgeworfenen Fragestellung einen hervor ragenden Ausgangspunkt bereitstellt. Dem Autor gelingt es damit eindrucks voll, seine Argumente in dem Abwägungsprozess der Vor- und Nachteile von interner und externer Unternehmensberatung herzuleiten undzu untermauern. Ich wünsche dieser innovativen Schrift daher eine gebührende Beachtung in der wissenschaftlichen Diskussion um die Unternehmensberatung.