Lexikon deutscher Zulieferbetriebe für die Klavierindustrie
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Mit der Entwicklung der traditionellen Handwerksbetriebe zum Bau von Klavieren in industriell arbeitenden Fabriken seit Mitte des 19. Jahrhunderts, gewinnen leistungsfähige Zulieferbetriebe immer mehr an Bedeutung, die Halbfabrikate für die Klavierindustrie herstellen. Dazu gehören nicht nur Mechaniken und Klaviaturen, Gußrahmen oder Saiten, sondern auch anderer Metallteile wie Wirbel, Steg- und Waagebalkenstifte, Schrauben und Schlösser und auch Holzwaren wie Flügelfüße, Notenpulte, Konsolen oder Firmenschilder, die nun nicht mehr vom Klavierbauer selbst hergestellt werden. Erst mit dieser Spezialisierung ließ sich die Präzision und Qualität erreichen, die die Spitzenprodukte der deutschen Klavierindustrie seit der 2. Hälfte des Jahrhunderts auszeichnet. Nach seinem „Lexikon Deutscher Klavierbauer“ legt Hubert Henkel nun auch dieses Lexikon vor. Wenn schon von den klavierbauenden Firmen nur die allerwichtigsten in den gängigen Musiklexika verzeichnet waren, so findet sich selbst von den bedeutendsten Herstellern von Klaviaturen, Mechaniken oder Saiten dort kein einziger Eintrag. Mit dieser Publikation schließt sich die Lücke in der Fachliteratur, die durch die Aufnahme der Lieferanten von Resonanzholz, Furnieren, Intarsien, Leder, Beizen oder Lacken auch für die Geschichte anderer Musikinstrumente von Bedeutung ist.