Rudolf Leopold - Kunstsammler
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Rudolf Leopold gilt als der bedeutendste Kunstsammler Österreichs im 20. Jahrhundert. Darüber hinaus wird er als einer der maßgebenden Experten für die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts international geschätzt. Ab den fünfziger Jahren begann er seine legendäre Sammlung von Bildern und Blättern Egon Schieles aufzubauen. Er erwarb überdies zahlreiche Hauptwerke von Klimt, Kokoschka, Gerstl, Egger-Lienz, Faistauer, Kolig, Boeckl, Thöny und Kubin, von deutschen Künstlern wie Corinth, Kirchner und Beckmann; aus dem 19. Jahrhundert von Waldmüller, Rudolf von Alt, Romako, Emil Jakob Schindler und Carl Schuch; und – nicht zu vergessen – bedeutendes Mobiliar und Kunstgewerbe der Architekten Wagner, Loos, Hoffmann und Moser. Ein Großteil dieser Werke und Objekte ist in dem 2001 eröffneten Leopold-Museum schaugestellt, das inzwischen zur Hauptattraktion des Wiener Museumsquartiers geworden ist. Ohne große finanzielle Mittel erforderte Leopolds Sammeltätigkeit von Anfang an vor allem ästhetisches Gespür abseits aller Zeitgeistmoden, viel strategisches Geschick bei Tauschgeschäften, flexibles Reagieren auf Angebote des Kunstmarkts und nicht zuletzt einen besonderen Mut zu größtem finanziellem Risiko. Der Autor und Sohn des Sammlers schildert in diesem Buch den mühevollen, aber erfolgreichen Werdegang seines Vaters bis zur Erfüllung der konsequent verfolgten Vision, der Welt zu beweisen, dass die in Österreich entstandene Kunst den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. So ist Rudolf Leopolds Biografie als Sammler gleichzeitig die Saga eines Abenteurers in Sachen Kunst.