Claus von Stauffenberg
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„Es lebe das geheime Deutschland!“ soll der letzte Ruf Claus von Stauffenbergs gewesen sein, bevor man ihn im Hof des Bendlerblocks zu Berlin in der Nacht des 20. Juli 1944 erschoß. Die Herkunft aus dem Kreis des Dichters Stefan George, des „Künders des Neuen Reiches“, prägte Stauffenberg zeit seines Lebens. Je mehr Graf Stauffenberg seit 1942 von den Schinderhütten der Lagerwelt im eroberten Osten erfuhr, desto stärker wurde auch sein Wille, diesen Zustand zu beenden und schließlich das Attentat auf Adolf Hitler zu wagen. Früh bereits hatte der George-Kreis in dem jungen Stauffenberg das Gefühl des Auserwähltseins bestärkt und damit den späteren „Täter“ auf den Schild gehoben. Thematisiert werden die Begegnungen des jungen Stauffenberg mit George und seinem Kreis, das Verhältnis des Geheimen Deutschland zur NSDAP unter Berücksichtigung des Antisemitismus, der Reichsidee und des Preußischen Stils, die Problematik des homoerotischen Männerbunds, das Werden des Offiziers Stauffenberg in Reichswehr und Wehrmacht, die ersten Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Hitlers Politik, das Attentat des 20. Juli 1944. Werner Bräuninger, geboren 1965, trat mit Beiträgen über Person und Frühwerk Ernst Jüngers, den „faschistischen“ Stil und die führenden Köpfe der „Konservativen Revolution“ hervor. Er veröffentlichte mehrere Bücher über die systemimmanente Opposition im nationalsozialistischen Staat, zuletzt „Strahlungsfelder des Nationalsozialismus. Die Flosse des Leviathan“.