Auf Wiedersehen, Mama
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Floras Tagebuch Ein beeindruckender Roman über die Fragen des Lebens. Ab 12 Urlaub in der Bretagne! Flora hat ihr neues Tagebuch mitgenommen, um jeden einzelnen Tag festzuhalten. Doch die lang ersehnten Sommerferien verlaufen völlig anders als geplant. Schon nach ein paar Tagen muss Flora mit ihrer Familie überstürzt abreisen und Floras Leben ändert sich von Grund auf, denn ihre Mutter ist schwer krank. Autorenporträt: Elisabeth Zöller unterrichtete 17 Jahre lang Deutsch, Französisch, Pädagogik und Kunstgeschichte an einem Gymnasium, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Intensive Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen findet die Mutter von mehreren, inzwischen erwachsenen Kindern heute bei Lesungen und Workshops. Für ihren Gabriel-Titel „Anna rennt“ wurde Elisabeth Zöller mit dem Katholischen Kinderbuchpreis 2001 ausgezeichnet. Leseprobe: 17. April Mama liest viel. Ja - sie ist dann ganz, ganz zufrieden und glücklich. Als wenn die Krankheit ein neuer Abschnitt wäre in ihrem Leben. Ich war erschrocken, als ich geschrieben hatte: Leben. Denn sonst sagt man doch: vor dem Tod. Ja, Mama lebt noch, lebt richtig. Richtig lebendig ist sie. Auch wenn sie immer mehr im Bett liegt. Ich bin gerne bei ihr. Sie ist jetzt noch mehr meine Mama. Es ist so, als hätte sie neue Augen und eine neue Stimme - tiefer, brennender, zärtlicher - meine Mama. Und die Geschichten, die sie erzählt. Mama hat gesagt: „Wenn ich auch nicht mehr da bin: Die Geschichten bleiben - das bin ich.“ Daher will ich sie auch alle aufschreiben. Ich habe mir extra ein Mamageschichten-Buch zugelegt. Mama erzählt darin ihre Geschichten und ich erzähle in meinen Bildern. Heute sagte Mama zu mir: „Sieh mal da, der Baum!“ Er rauschte. Ich sah ihn. Wirklich. Bisher hab ich ihn nie gesehen. Die Welt hat sich verwandelt. Ich glaube, ich hab auch neue Augen, andere Augen, Zauberaugen.