Von der "Deutschen Stunde in Bayern" zum "Reichssender München"
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Der Zugriff der Nationalsozialisten auf den Bayerischen Rundfunk, damals noch Bayerische Rundfunk GmbH, und dessen Umgestaltung zu einem neuen Massenbeeinflussungsmittel begann Anfang der 30er Jahre. Auch wenn die bayerische Rundfunkgesellschaft länger als die anderen deutschen Sender ihre Unabhängigkeit wahren konnte, so wurde sie doch 1934 als «Reichssender München» in den nationalsozialistischen zentralgesteuerten Staatsrundfunk eingegliedert. Die Gleichschaltung vollzog sich in organisatorischen, personellen und auf das Programm bezogenen Veränderungen. Einen Schwerpunkt der Arbeit, welche die Entwicklung des Rundfunks in Bayern von den Anfängen in der Weimarer Republik bis 1939 untersucht, bildet die Personalpolitik der Nationalsozialisten und deren «Säuberungsaktionen» innerhalb des Münchner Senders. Dazu wurde bislang unveröffentlichtes Aktenmaterial des damaligen Reichssenders München ausgewertet.