Picasso beim Stierkampf
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Werner Spies wurde 1937 in Tübingen geboren und wuchs in Rottenburg am Neckar auf. Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Romanistik in Wien, Paris und Tübingen. Seit 1975 Lehrstuhl für die Kunst des 20. Jahrhunderts an der Kunstakademie in Düsseldorf. Von 1997 bis 2000 Direktor des Musée National d´Art Moderne am Pariser Centre Georges Pompidou. Werner Spies ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und gehört der französischen Ehrenlegion an. In Paris freundete er sich mit Künstlern wie Marcel Duchamp und den Giacometti-Brüdern an. Einflußreich auf seine späteren Arbeiten war schließlich auch seine persönliche Bekanntschaft mit Max Ernst und Pablo Picasso: „Ich glaube, die Beschäftigung mit Kunst, die nicht nur lebt, sondern hinter der auch ein erkennbares Denken und Fühlen stehen, ist eine Notwendigkeit. Ich sehe einen Vorteil darin, über Picasso und Max Ernst gearbeitet zu haben, weil ich sie gekannt habe.“ (Stgt. Ztg., 1997). Organisation zahlreicher Ausstellungen in Paris, Düsseldorf, Stuttgart, Tübingen, Tokio und Berlin mit Werken von Max Ernst und Picasso. Weiter beschäftigte sich Werner Spies auch mit dem Werk französischer Schriftsteller. Neben anderen übersetzte er Werke von Marguerite Duras und Nathalie Sarraute ins Deutsche. Journalistische Arbeit, u. a. aus Paris für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.