Bäuerliches Leben im Mittelalter
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Dieses Buch über die mittelalterliche Lebenswelt der Bauern ist Quellenwerk und Darstellung zugleich. Der Leser erfährt, wie die Bauern mit Naturkatastrophen, Hungersnöten und Seuchen umgingen. Die Bestellung des Feldes, Ernte und Weinanbau sowie die Leistung von Abgaben und Frondiensten prägten den Rhythmus des Jahres. Schädlinge galt es zu bekämpfen und Tierkrankheiten zu verhindern. Auch Trinken, Raufen, Beleidigen und Tanzen gehörten zum Lebensalltag. Die Quellentexte dokumentieren, wie eine Bauernhochzeit gefeiert wurde und worin die Werte bäuerlicher Ehe und Familie bestanden. Im Alltag spielten auch Sorgen um die Gesundheit eine Rolle. Neben Annalen, Chroniken oder Urkunden lässt Epperlein auch Fabeln, Sprüche, Schwänke und Volkslieder sprechen. Aus Bußbüchern und Segenssprüchen leitet er ab, wie die Bauern sich selbst sowie Natur und Gesellschaft wahrnahmen. Ergänzend zu den Schriftquellen, die alle übersetzt sind, wird eine Vielzahl zeitgenössischer Bildzeugnisse präsentiert und kommentiert.