Nagetiere in der Agrarlandschaft
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In einer intensiv genutzten Agrarlandschaft bei Bonn wurde die Populationsökologie der Nagetiere auf einer Probefläche durch Fang, Markierung und Wiederfang während dreier Jahren untersucht. Die Ergebnisse geben Einsichten in die speziellen Lebensweisen und Anpassungen von auf Äckern und in Saumstrukturen lebenden Kleinsäuger. Zu ihnen zählt auch die Kleinwühlmaus, deren Populationsökologie im Tiefland erstmals eingehend studiert werden konnte. Die Gemeinschaft der Nagetierarten wird durch die vorhandenen Ressourcen in ihrem Lebensraum und die landwirtschaftliche Flächennutzung begrenzt. Die Populationsregulation erfolgt hauptsächlich durch innerartliche und zwischenartliche Konkurrenz der Induviduen untereinander. Die Untersuchung bestätigt und ergänzt grundlegende Konzepte zur Erhaltung wildlebender Tierarten in der Agrarlandschaft. Die Ergebnisse verdeutlichen, welche Bedeutung lineare Saumstrukturen für Kleinsäuger haben. Ihre Funktion als verbindende Korridore zwischen Biotopen wird diskutiert.