Hitlers Schloß
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Beim Richtfest der Neuen Reichskanzlei am 2. August 1938 bekräftigte Adolf Hitler in einer öffentlichen Rede: „Ich bin zu stolz, als daß ich in ehemalige Schlösser hineingehe, das neue Reich wird sich seine Bauten selber erstellen.“ Vor diesem Hintergrund traf er kurz nach dem deutschen Sieg über Polen im Oktober 1939 eine bis heute kaum bekannte Entscheidung: Er beauftragte Albert Speer mit dem Ausbau einer repräsentativen Residenz in der Posener „Kaiserpfalz“ Wilhelms II. Vom Frühjahr 1940 an wurde sie mit Millionenbeträgen aufwendig umgestaltet - nicht nur für den „Führer“, sondern auch für Gauleiter Arthur Greiser, der die Massendeportation von Juden und Polen organisierte. Hitler, der die Bautätigkeit persönlich überwachte, ließ die Arbeiten erst im Sommer 1944 einstellen. Nach 1945 zogen in das nur leicht beschädigte Schloss zunächst die Universität und die Stadtverwaltung ein, bevor es in den sechziger Jahren zum Kulturzentrum bestimmt wurde. Die Räumlichkeiten hat man weitgehend so belassen, wie man sie nach dem Zweiten Weltkrieg vorfand - bis heute. Die Autoren haben die wechselvolle Geschichte des Posener Schlosses erstmals erforscht und präsentieren sie im vorliegenden Band, begleitet von bislang unveröffentlichten Fotos.