Zelluläre Faktoren der Resistenzentwicklung in der antiretroviralen Therapie
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Obwohl die Inzidenz der HIV-Infektion in Deutschland in den letzten Jahren weitgehend konstant geblieben ist, hat die Zahl der jährlich an AIDS Verstorbenen aufgrund der stetig verbesserten antiretroviralen Therapie abgenommen. Trotz deutlicher Fortschritte in der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) der HIV-Krankheit ist eine echte Heilung bisher nicht möglich. Die antiretrovirale Behandlung muß lebenslang erfolgen, was die Gefahr von Resistenzentwicklungen zur Folge hat. Neben viralen Resistenzen können auch zelluläre Faktoren für ein Therapieversagen mitverantwortlich sein. Nukleosidale Hemmer der Reversen Transkriptase stellen eine unentbehrliche Substanzklasse für die HAART dar. Ohne intrazelluläre Phosphorylierung durch Kinasen des Purin- und Pyrimidinstoffwechsels sind diese Medikamente jedoch unwirksam. In dem vorliegenden Buch wird anhand von Zellkulturexperimenten mit einer T-Lymphoiden Zelllinie gezeigt, welche Faktoren eine zelluläre Resistenz gegen das Nukleosidanalogon AZT bewirken und wie eine solche Resistenzentwicklung verhindert werden kann.