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Krieg und Sieg

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Tatsächliche oder fiktive Ereignisse wurden immer schon in Form eines oder mehrer Bilder eingefangen. Diese Bilder oder Bilderzyklen wirken viel unmittelbarer als die Schrift und wandten sich daher auch an den Schriftlosen. Doch muß der Betrachter die Bilder verstehen können, das heißt, sie sind für den Kulturträger geschaffen, der auch wieder für die Bildproduktion verantwortlich ist. Das interdisziplinäre Kolloquium „Historische Architekturreliefs vom Alten Ägypten bis zum Mittelalter“ versuchte, dem Verständnis narrativer Kunst durch einen Überblick quer durch die historischen Zeiten näher zu kommen, wo Verständnishilfen durch Schrift und Tradition vorhanden sind. Als dominierendes Thema aller Zeiten wurde die Kriegsführung ausgewählt, wo der Mensch am mitteilungsbedürftigsten ist. Der Band enthält folgende Beiträge: REGINE SCHULZ: „Der Sturm auf die Festung. Gedanken zu einigen Aspekten des Kampfbildes im Alten Ägypten vor dem Neuen Reich.“ SUSANNE HEINZ: „Wie wird ein Feldzug erzählt? - Bildrepertoire, Anbringungsschema und Erzählform der Feldzugreliefs im Neuen Reich.“ ERIKA BLEIBTREU: „Zum Schema der Kriegsdarstellungen auf Neuassyrischen Wandreliefs des 9. - 7. Jahrhunderts v. Chr“. JÜRGEN BORCHARDT: „Narrative Ereignis- und Historienbilder im mediterranen Raum von der Archaik bis in den Hellenismus“. KARL R. KRIERER: „Konzept, Struktur und narrative Methode der Bildprogrammatik römischer Triumphsäulen: Trajanssäule und Marc Aurel-Säule“. JOHN POLLINI: „‚Frieden durch Sieg‛. Ideologie und die Ara Pacis Augustae: Bildrethorik und die Schöpfung einer dynastischen Erzählweise“. HELMUT BUSCHHAUSEN: „Das Historienrelief in Byzanz“. WERNER TELESKO: „‚Bildgeschichte und Geschichtsbild‛. Untersuchungen zur Vorbildlichkeit christologischer Bildtypen vom ‚Teppich von Bayeux‘ bis zur ‚Historia Troiana‛“. Das Gemeinsame und das Verschiedene der einzelnen Epochen und Kulturen, wie es in den Diskussionen herausgearbeitet wurde, wird von Mario SCHWARZ zusammengefaßt. Events – historical and fictitious – have always been recorded in pictures. These pictures, especially if compiled into narrative sequences, are much more appropriate for immediate perception than written records. However, they can only be understood within the specific cultural context that produced them. The interdisciplinary workshop “Historical architectural reliefs from Ancient Egypt until Medieval Times” sought a better understanding of narrative art in historical periods by utilizing evidence from both literate and pictorial traditions. As one of the most common themes depicted throughout history, warfare seemed the most suitable subject to be scrutinized.

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2002

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