Literarische Konstruktion und geschlechtliche Figuration
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Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen literarischer Konstruktion und geschlechtlicher Figuration anhand des narrativen Werks von zwei der bekanntesten AutorInnen der spanischen Gegenwartsliteratur: Carmen Martín Gaite und Juan Goytisolo. Beide entstammen derselben literarischen Generation; die prägenden Jahre haben sie unter dem Vorzeichen des Frankismus erlebt. Lebens- und Schreibstrategien wurden in jenen Jahren ausgebildet und wirkten auch noch auf den modernen bzw. postmodernen Wandel in Kultur und Gesellschaft ein. Die Verfasserin der Studie stellt geschlechtliche Figurationen in den Texten Martín Gaites und Goytisolos fest und erbringt in klarer und umfassender Darstellung den Nachweis, dass geschlechtliche Perspektiven nicht nur auf signifikante Weise unterschiedlichste Texte markieren, sondern auch tiefgreifende Differenzen in Bezug auf die Verarbeitung historischer, gesellschaftlicher und individuell-biographischer Aspekte konstituieren.