Widerstand und internationale Beziehungen
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Der außenpolitischen Dimension des deutschen zivilen Widerstandes wurde, verglichen mit den Untersuchungen zu den Staatsstreichplänen der Opposition, bisher nur geringe Beachtung zuteil. Dies steht im großen Gegensatz zur Bedeutung dieser Verbindungen und den innovativen Ansätzen zu einer neuen Form der Internationalen Beziehungen, wie sie Adam von Trott zu Solz in seinen außenpolitischen Initiativen entwickelte, die den Interessen der angelsächsischen Eliten und den Strategien der westlichen Alliierten entgegenstanden. Als einer der jüngsten im sogenannten Kreisauer Kreis koordinierte Trott für diesen und mit weiteren Widerstandsgruppen aus Militär, Verwaltung und Kirche die Außenbeziehungen der oppositionellen Kräfte, was hier erstmals umfassend dokumentiert ist. Der Autor ist wissenschaftlicher Publizist und Lektor und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der jüngeren Zeitgeschichte, dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und vor allem mit Internationalen Beziehungen.