Mehr Markt und Wettbewerb in der deutschen Arzneimittelversorgung?
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Der Reformdruck auf das System der Gesetzlichen Krankenversicherung nimmt weiter zu., Insbesondere der hochregulierte Arzneimiitelsektor wächst weiterhin überdurchschnittlich. Daher wird in der gesundheitspolitischen Diskussion dieser Teilbereich der GKV immer wieder als wichtiger Reformbrennpunkt bezeichnet. Zur zweckmäßigen Steuerung dieses Marktes werden verschiednene Vorschläge diskutiert. - Die vorliegende Publikation leistete einen Beitrag zu den Chancen aberauch „Risiken und Nebenwirkungen“ einer wettbewerblichen Steuerung der GKV-Arzneimittelversorgung. Dazu wird ein Institutionenvergleich zwischen der nach wettbewerblichen Prinzipien funktioniernden US-Arzneimittelversorgung und der administrativ gesteuterten GKV-Arzneimittelversorgung durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt unter der Annahme einer solidarischen Gesundheitsversorgung, gewährleistet bleiben muß. So soll geklärt werden, ob und inwieweit wettbewerbliche Koordinationsmechanismen überhaupt zielführend in das System der GKV implentierbar erscheinen. In der Analyse erfolgt die detaillierte Darstelluzng von Regulierung, Marktstruktur und Marktergebnis beider Systeme mit Schwerpunkt auf den Bereichen der Arzneimitteldistribution und des Verordnungsverhaltens. Die Ergebnisse beider Systeme werden miteinander und hinsichtlich ihrer Kompatibilität mit dem postulierten GKV-Zielkatalog verglichen und Reformoptionen für eine wettbewerblich gesteuerte GKV-Arzneimittelversorgung abgeleitet.