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Advokatorische Ethik

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Die von Micha Brumlik vorgelegten, seit langem diskutierten und nachgefragten Aufsätze sind der Problemstellung gewidmet, wie sich Eingriffe in das Leben von Menschen – oftmals ohne ihr Wissen oder sogar gegen ihren Willen – unter Berufung auf ihr eigenes Interesse und Wohlergehen begründen und rechtfertigen lassen. Diese Frage der Begründung und Rechtfertigung stellt sich insbesondere auch für eine Pädagogik, die sich als normative Wissenschaft versteht. Im Bewußtsein der Gefahr, daß normative Vorgaben als Instrumente der Wahrung und Sicherung von Herrschaftsinteressen eingesetzt werden können, vertritt Brumlik den Standpunkt, daß Pädagogik ein „normativ zu betreibendes Unternehmen“ ist, das ohne wertende Begriffe und Ziele nicht auskommt, betont jedoch die Wichtigkeit einer kritischen Prüfung und rationalen Begründung dieser Vorgaben. 1947 in der Schweiz geboren, lebt Brumlik seit 1952 in Deutschland. Er ist Professor für Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universität, sowie Direktor des Fritz- Bauer-Instituts in Frankfurt am Main. Veröffentlichungen u. a.: Mein Israel (Hg.), Umkämpftes Vergessen; Schrift, Wort und Ikone; Gerechtigkeit zwischen den Generationen; Die Gnostiker (PHILO 2000); Vernunft und Offen-barung (PHILO 2001), Bildung und Glück (PHILO 2002).

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ISBN
9783865723468
Nakladatelství
Philo

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