Madonna
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Seit dem Konzil von Ephesos im Jahre 432 verehren die Christen Maria, die Mutter Jesu, als Theotokos (wörtlich: Gottesgebärerin, ins Deutsche zumeist als Muttergottes übersetzt). Die ersten Marienbilder tauchen aber schon im 3. Jahrhundert auf. Sie haben sich seither in allen christlichen Konfessionen entfaltet. Überall und in vielen Formen bewahrt das Bild der Muttergottes etwas von der zentralen Botschaft des Evangeliums, der Menschwerdung Gottes und dem Frieden stiftenden Reich Gottes. So unerschöpflich wie die Dichter, die Maria als Meerstern, Himmelspforte, elfenbeinernen Turm, als Grund unserer Freude und Trösterin der Betrübten seit 2000 Jahren preisen, waren die Maler und Bildhauer, die in Gold und Elfenbein, Holz, Bronze, Ton, auf Ikonen, Glasfenstern und Altarbildern Maria „in 1000 Bildern“ Gestalt verliehen haben. Ohne Vollständigkeit anzustreben, vermittelt der Ausstellungskatalog „Madonna. Das Bild der Muttergottes in Geschichte und Gegenwart“, herausgegeben vom Dommuseum Freising, ein überraschend reiches Bild von den vielen Darstellungen der einen Frau in der Frömmigkeit der Völker. „Auch wenn man die Ausstellung nicht gesehen hat, bietet der Katalog dank seiner fundamentalen Beiträge und nicht zuletzt auch wegen der vielen guten informativen Abbildungen eine gelungene Mischung zum gewählten Thema.“ Dietmar Assmann, Beiträge zur Oberösterreichischen Landeskunde, Heft 1/2, 2006