Verstecken vor dem Tod
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Aus dem Vorwort von Anna Cwiakowska Nobelpreis für „Gerechte unter den Nationen“ Neben dem Rathaus in Tel Aviv befIndet sich eine Grünanlage, ein Platz mit dem Namen „Gerechte unter den Nationen“. „Gerechte unter den Nationen“ sind Menschen, die in den deutschbesetzten Ländern während des Zweiten Weltkriegs den verfolgten Juden Hilfe leisteten. Dieses Buch habe ich einigen dieser Gerechten gewidmet. Dr. Mordecai Paldiel, Leiter der „Abteilung für die Gerechten“ in Yad Vashem in Jerusalem, veröffentlicht in seinem Buch 'Es gab auch Gerechte' (Hartung-Gorre Verlag Konstanz 1999) eine Zusammenstellung der von Yad Vashem anerkannten und ausgezeichneten Gerechten. An erster Stelle befIndet sich Polen mit 5.264 Personen. Bis heute wächst die Zahl weiter, da immer noch Anträge ankommen und vergessene Namen auftauchen. Es gab auch unbekannte Gerechte, die niemals erwähnt werden, denn sie wurden zusammen mit den Juden und mit ihrer eigenen Familie ermordet, und niemand blieb übrig, um darüber zu berichten. Während der NS-Zeit drohte im besetzten Polen eine Strafe für polnische Bürger, die Juden Hilfe leisteten, sei es einem hungrigen Kind eine Scheibe Brot zuzustecken oder mehreren Verfolgten ein Versteck zu verschaffen. Polen drohte hierfür die Todesstrafe. Seit einigen Jahren gibt es Bemühungen, unternommen in Israel und Polen, um den „Gerechten unter den Nationen“ gemeinsam den Nobelpreis zu verleihen. Es gab bereits öfter in der Geschichte Fälle, in denen eine juristische Gemeinschaft diesen Preis erteilt bekam, z. B. das Internationale Rote Kreuz, die Vereinigung der Ärzte gegen Krieg, Amnesty International u. a. Soweit ich weiß, sind sowohl in Israel wie auch in Polen organisierte Verbände der „Gerechten unter den Nationen“ tätig. Ich möchte es noch erleben, daß diese „Gerechten unter den Nationen“, deren ZaW sich von Jahr zu Jahr verringert, doch noch mit dem Nobelpreis geehrt werden. Ich verbeuge mich tief vor ihnen - den Gerechten unter den Nationen. Tel Aviv, im Februar 2003 Erhard Roy Wiehn Denn wer einen Menschen rettet „Wer aber eine Seele rettet, so ist das, als hätte er eine ganze Welt gerettet“, lautet eine alte jüdische Weisheit. Tatsächlich gab es neben den ungeheuren Verbrechen der Deutschen damals und neben beträchtlicher Kollaboration in deutschbesetzten Ländern das verborgene Heldentum der nichtjüdischen Retter und der Rettung jüdischen Lebens - gerade auch in Polen. Polnische Retter standen im Jahre 1999 mit 5.264 Personen überhaupt an erster Stelle der offiziellen Liste der „Gerechten unter den Völkern“ von Yad Vashem in Jerusalem. Wenn man sich vor Augen hält, dass auf das Verstecken jüdischer Menschen die Todesstrafe stand, kann man vielleicht ermessen, wieviel Mut und Zivilcourage nötig waren, um es trotzdem zu riskieren. Anna Cwiakowska ist schon vor längerer Zeit durch unseren inzwischen leider verstorbenen Autor Josef Goldkorn an uns gelangt, ihre Geschichten sind unter dem Titel 'ZABAWY w CHOWANEGO' bereits 1996 in L6d± erschienen, die Rohübersetzung ins Deutsche hat die Autorin selbst vorgenommen; leider können wir aus technischen Gründen nur einen Teil ihrer Geschichten veröffentlichen, und das auch erst jetzt. - Herzlich zu danken ist Anna Cwiakowska für ihre wichtige Arbeit; denn was aufgeschrieben, veröffentlicht und in einigen wichtigen Bibliotheken der Welt entsprechend aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so schnell vergessen.
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Verstecken vor dem Tod, Anna Ćwiakowska
- Jazyk
- Rok vydání
- 2003
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
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- Titul
- Verstecken vor dem Tod
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Anna Ćwiakowska
- Vydavatel
- Hartung-Gorre
- Rok vydání
- 2003
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 3896498452
- ISBN13
- 9783896498458
- Kategorie
- Světová historie
- Anotace
- Aus dem Vorwort von Anna Cwiakowska Nobelpreis für „Gerechte unter den Nationen“ Neben dem Rathaus in Tel Aviv befIndet sich eine Grünanlage, ein Platz mit dem Namen „Gerechte unter den Nationen“. „Gerechte unter den Nationen“ sind Menschen, die in den deutschbesetzten Ländern während des Zweiten Weltkriegs den verfolgten Juden Hilfe leisteten. Dieses Buch habe ich einigen dieser Gerechten gewidmet. Dr. Mordecai Paldiel, Leiter der „Abteilung für die Gerechten“ in Yad Vashem in Jerusalem, veröffentlicht in seinem Buch 'Es gab auch Gerechte' (Hartung-Gorre Verlag Konstanz 1999) eine Zusammenstellung der von Yad Vashem anerkannten und ausgezeichneten Gerechten. An erster Stelle befIndet sich Polen mit 5.264 Personen. Bis heute wächst die Zahl weiter, da immer noch Anträge ankommen und vergessene Namen auftauchen. Es gab auch unbekannte Gerechte, die niemals erwähnt werden, denn sie wurden zusammen mit den Juden und mit ihrer eigenen Familie ermordet, und niemand blieb übrig, um darüber zu berichten. Während der NS-Zeit drohte im besetzten Polen eine Strafe für polnische Bürger, die Juden Hilfe leisteten, sei es einem hungrigen Kind eine Scheibe Brot zuzustecken oder mehreren Verfolgten ein Versteck zu verschaffen. Polen drohte hierfür die Todesstrafe. Seit einigen Jahren gibt es Bemühungen, unternommen in Israel und Polen, um den „Gerechten unter den Nationen“ gemeinsam den Nobelpreis zu verleihen. Es gab bereits öfter in der Geschichte Fälle, in denen eine juristische Gemeinschaft diesen Preis erteilt bekam, z. B. das Internationale Rote Kreuz, die Vereinigung der Ärzte gegen Krieg, Amnesty International u. a. Soweit ich weiß, sind sowohl in Israel wie auch in Polen organisierte Verbände der „Gerechten unter den Nationen“ tätig. Ich möchte es noch erleben, daß diese „Gerechten unter den Nationen“, deren ZaW sich von Jahr zu Jahr verringert, doch noch mit dem Nobelpreis geehrt werden. Ich verbeuge mich tief vor ihnen - den Gerechten unter den Nationen. Tel Aviv, im Februar 2003 Erhard Roy Wiehn Denn wer einen Menschen rettet „Wer aber eine Seele rettet, so ist das, als hätte er eine ganze Welt gerettet“, lautet eine alte jüdische Weisheit. Tatsächlich gab es neben den ungeheuren Verbrechen der Deutschen damals und neben beträchtlicher Kollaboration in deutschbesetzten Ländern das verborgene Heldentum der nichtjüdischen Retter und der Rettung jüdischen Lebens - gerade auch in Polen. Polnische Retter standen im Jahre 1999 mit 5.264 Personen überhaupt an erster Stelle der offiziellen Liste der „Gerechten unter den Völkern“ von Yad Vashem in Jerusalem. Wenn man sich vor Augen hält, dass auf das Verstecken jüdischer Menschen die Todesstrafe stand, kann man vielleicht ermessen, wieviel Mut und Zivilcourage nötig waren, um es trotzdem zu riskieren. Anna Cwiakowska ist schon vor längerer Zeit durch unseren inzwischen leider verstorbenen Autor Josef Goldkorn an uns gelangt, ihre Geschichten sind unter dem Titel 'ZABAWY w CHOWANEGO' bereits 1996 in L6d± erschienen, die Rohübersetzung ins Deutsche hat die Autorin selbst vorgenommen; leider können wir aus technischen Gründen nur einen Teil ihrer Geschichten veröffentlichen, und das auch erst jetzt. - Herzlich zu danken ist Anna Cwiakowska für ihre wichtige Arbeit; denn was aufgeschrieben, veröffentlicht und in einigen wichtigen Bibliotheken der Welt entsprechend aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so schnell vergessen.