Im Spannungsfeld von Modularisierung und Europäisierung
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Die deutsche „Duale Ausbildung“ - einst ein internationales Vorzeigemodell - ist seit Anfang der 90er Jahre zunehmend unter den Druck einer Diskussion geraten, welche u. a. die Zukunftsfähigkeit dieser Ausbildungsform vor dem Hintergrund der auszumachenden gesellschaftlichen und technisch-organisatorischen Veränderungen zum Thema hat. Über die zahlreich angeführten Probleme wird die Frage nach möglichen Veränderungsperspektiven der beruflichen Erstausbildung aufgeworfen, wobei insbesondere die Idee einer Modularisierung der Berufsausbildung eine starke Wiederbelebung erfahren hat. Diejenigen, die die traditionelle deutsche Berufsausbildung in ihrer bis dahin gültigen Ausgestaltung beibehalten wollen, stehen dabei anderen gegenüber, die in der Modularisierung der Berufsausbildung Potentiale für die Fortentwicklung des deutschen Berufsbildungswesens sehen. Dabei war und ist insbesondere der Mangel an ausreichend empirischer Unterfütterung in der Debatte zu beklagen. Mit der vorliegenden Arbeit wird im Rahmen einer wirtschaftspädagogischen Untersuchung eine beispielhafte Positionsbestimmung eines deutschen Berufsausbildungsabschlusses im Vergleich zu einer englisch-walisischen berufsbildenden Maßnahme vorgenommen. Auf der Basis des ermittelten und bewerteten Outputs der jeweiligen Maßnahme werden die Ergebnisse unter Bezugnahme auf die Kriterien „theoretische Kenntnisse“ und „Planen und Selbständig Arbeiten“ als Unterscheidungskriterien der EU-Niveaustufen 2 und 3 erörtert.