Nichts als das Nichts
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Was ist ein Vakuum? Ist leerer Raum mit einer Bühne vergleichbar, auf der Gegenstände auftreten können, aber nicht müssen? Henning Genz geht in seinem Buch der Frage nach, wie leer ein Raum wirklich sein kann, wenn man ihn im Einklang mit den Naturgesetzen beschreibt. Bereits die antiken Naturforscher und Philosophen haben sich den Kopf darüber zerbrochen, ob es ein Vakuum gibt und, wenn ja, wie man es beschreiben kann. Auch im 17. Jahrhundert kam es zu heftigen Diskussionen darüber, wie man sich denn dieses „Nichts“ überhaupt vorstellen soll. Den von Evangelista Torricelli (1608-1647) mit Glasröhren und Quecksilber geführten Beweis verwies der Philosoph René Descartes damals ins Reich der Märchen: „Wenn es irgendwo ein Vakuum geben kann, dann nur in Torricellis Kopf.“ Im 19. Jahrhundert charakterisierte der große Physiker James Clerk Maxwell (1831-1879) den leeren Raum als „Jenes, das in einem Gefäß übrig bleibt, wenn alles entfernt wurde, was entfernt werden kann“. Was aber kann entfernt werden und was nicht? Und wie ist eine solche Beschreibung des Vakuums mit den Prämissen der Physik von heute zu vereinbaren? Diesen Fragen geht der Physik-Professor und renommierte Sachbuchautor Henning Genz in seinem Buch nach. Das Ergebnis seiner Überlegungen lautet: Es kann im Einklang mit den Naturgesetzen keinen im Wortsinn leeren Raum geben.
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