Sexualitäten in der Psychoanalyse
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In allen wichtigen psychoanalytischen Theorierichtungen ist das Sexuelle in den letzten Jahren vernachlässigt worden. Das Buch gibt wertvolle Aufschlüsse darüber, wie heute 'Sexualitäten' in der psychotherapeutischen Praxis aufscheinen und behandelt werden. Braun/Otscheret ist ein origineller Schritt gelungen hin zu einer aktuellen Sichtweise von Sexualitäten aus Sicht der analytischen Psychologie. In unserer sozialen Umwelt erleben wir seit Jahren eine Enttabuisierung und Sexualisierung aller möglichen gesellschaftlichen Bereiche. Dieses Phänomen und das gleichzeitige tendenzielle Verschwinden des Sexuellen aus dem analytischen Diskurs werfen Fragen auf: Wie kommt heute Sexuelles in den analytischen Raum? Welche Übertragungssituationen sind mit einer sexuellen Thematik verknüpft? Wie erscheint Sexuelles in der Gegenübertragung und wie nehmen wir es wahr und wie gehen wir damit um? Ist sexuelle Entwicklung und Reifung in irgendeiner Form mit unseren Heilungszielen verbunden? Die Beiträge des Bandes geben auf diese Fragen fundierte Antworten. Mit folgenden Beiträgen: Mario Jacoby: Sexualität: Trieb – Symbolik – Bindung Gustav Bovensiepen: Sexualität in der Adoleszenz Lilian Otscheret: Die Bedeutung von Erotik und Sexuellem in der psychoanalytischen Praxis Claus Braun: Jung und die Leidenschaft Roland Huber: Sexualität und Transzendenz Christian Maier: Bemerkungen zur Urszene Martin Roser: Die Homosexualität des Mannes Anne Springer: Überlegungen zur weiblichen Homosexualität Zielgruppen: Psychoanalytiker und Psychotherapeuten, Paar- und Sexualtherapeuten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Psychiater, Sexualwissenschaftler