Friedenssicherung - am Beispiel der Interimsverwaltung der Vereinten Nationen im Kosovo (UNMIK)
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In einer Zeit, da bewaffnete Konflikte die Nachrichten beherrschen, ist Friedenssicherung so aktuell wie nie zuvor. Lassen sich Kriege und Bürgerkriege von außen befrieden? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um demokratische Transformationsprozesse in die Wege zu leiten und nachhaltig zu verankern? Das Buch geht systematisch der Frage der Verallgemeinerungsfähigkeit dieser Fremdverbürgung einer neuen Ordnung durch die Vereinten Nationen nach. Im Zentrum steht die Darstellung und Analyse der Aufgaben, Ziele und Wirkungsweise der Interimsverwaltung der Vereinten Nationen im Kosovo, in einer bislang nicht erfolgten Ausführlichkeit und soliden Tiefe. Die Entstehungsgeschichte, Inhalt und Auslegung des Mandats der UNMIK werden aufgearbeitet und um eine gründliche wie sachkundige, persönliche Erfahrungen inkorporierende Darstellung des internen Aufbaus der UNMIK und die Mitverfolgung der Beziehungen zu anderen internationalen Donorzusammenschlüssen ergänzt. Vervollständigt wird die Analyse durch eine Ausdifferenzierung der Entwicklungsgenerationen sowohl des Konzepts der Friedenssicherung als auch des Treuhandgedankens der Vereinten Nationen. Nachdem die Autorin abschließend die Notwendigkeit eines solch umfassenden Ansatzes in bestimmten Konfliktsituationen, etwa dem zerfallenen Staat, belegt, formuliert sie, einer Modulsystematik folgend, Empfehlungen für künftige Einsätze. Das Buch besticht durch eine gelungene Symbiose von Theorie und Praxis, seine Aktualität und seine Bedeutung für andere Konfliktsituationen, sei es in Afghanistan, Irak oder Haiti.