Ängste im Jugendalter
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Angst und Angststörungen sind Phänomene, die zunehmend in der Entwicklung des Heranwachsenden eine gravierende Rolle spielen. Dabei zeigen die Angststörungen schon im Jugendalter ein erschreckendes Ausmaß: Je nach Messart und Klassifikation wird der Anteil der unterschiedlichen Angststörungen auf 8 bis 24 Prozent geschätzt. Dem steht ein Mangel an effektiven Präventions- und Interventionsstrategien zu diesem Problembereich gegenüber. Aus diesem Grund steht im Mittelpunkt der Studie ein Gruppentraining in der Hauptschule zur Prävention von Angststörungen im frühen Jugendalter. Das Programm wurde in einem Kontrollgruppendesign über einen Zeitraum von drei Monaten in der Schule durchgeführt. Von zentralem Interesse waren vor allem folgende Fragestellungen: Ist das Programm in der Lage, Angststörungen abzubauen und soziale Fähigkeiten zu fördern? Haben die Normal-Ängstlichen und Höher-Ängstlichen in gleichem Maße von dem Programm profitiert? Welche weiteren äußeren Einflussfaktoren wie z. B. familiäre Situation, Anzahl von Freunden, spielen für die Angstentwicklung eine Rolle? Die Durchführung hat gezeigt, dass das Programm sehr wohl geeignet ist, zur Prävention von Angststörungen eingesetzt zu werden.