J. R. R. Tolkiens "Der Herr der Ringe"

Tolkiens literarische Schöpfung ist nicht bloß ein unterhaltsames Abenteuer wackerer Halblinge in einer faszinierenden Phantasiewelt, sondern vor allem ein zeitloser Appell an die Menschlichkeit und Moralität in uns allen, der das Genre der modernen Fantasy seither in bemerkenswerter Form geprägt hat. Die Untersuchung der Art und Weise, wie es Tolkien gelingt, seiner fiktiven Sekundärwelt Middle-earth ihre einzigartige Ernsthaftigkeit und Glaubhaftigkeit zu verleihen, zeigt auf, weshalb „Der Herr der Ringe“ zu einem der erfolgreichsten und einflußreichsten Bücher des vergangenen Jahrhunderts zu zählen ist. Doch auch die kritischen Stimmen bezüglich Tolkiens Werk werden näher beleuchtet und in Relation zum zeitgenössischen Umfeld des Autors sowie der klassischen Literaturtradition gesetzt. So erschließt dieses Buch die mythologischen und religiösen Quellen für Tolkiens imaginäres Universum und betrachtet zudem äußerst umfassend die vielschichtige Symbolik von „Der Herr der Ringe“, wodurch es dem Autor gelingt, dessen besondere Bedeutung und ungebrochenen Einfluß für nachfolgende Autoren und Leser im Zeitalter moderner Industriegesellschaften zu veranschaulichen. Über den Autor: Andreas Gloge wurde 1975 in Bremen geboren. Nach dem Abitur absolvierte er seinen Zivildienst und studierte anschließend Anglistik/Amerikanistik und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen, wo er im Jahr 2001 seinen erfolgreichen Magisterabschluß machte. Dies ist seine erste Veröffentlichung.