Das Schweriner Schloss
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„Im Purpurglanz des scheidenden Tages leuchtet ein Märchenschloss mit Zinnen und Türmen und goldener Kuppel. Dahinter blaut der See und grünt der Wald. Es ist wie das Titelbild zu einem romantischen Geschichtenbuch, das so recht eigentlich gar nicht zu unserer sinnierenden und doch kühl-klaren niederdeutschen Art zu passen scheint.“ So Wilhelm Franz um 1918 in recht eigenwilliger Weise über seine Eindrücke vom Schweriner Schloss. Jahrzehnte später schreibt Renate Krüger eine Biografie dieses Bauwerkes, die besser zur „kühl-klaren niederdeutschen Art“ passt: Kurzweilig und fundiert schildert sie die alten, aber durchaus nicht immer guten Zeiten, geht auf das Schweriner Biedermeier ein, schlägt den Bogen vom Obotritenschloss mit Preußens Billigung über den Schlossbrand bis zum vielfältig genutzten lebendigen Denkmal unserer Tage – eine gelungene Verbindung von Schloss-, Stadt- und Landesgeschichte, ergänzt durch Pläne und historische Ansichten sowie Fotos von Rainer Cordes.